Wie Visa und Mastercard Künstliche Intelligenz (KI) nutzen

Wie Visa und Mastercard Künstliche Intelligenz (KI) nutzen

Visa und Mastercard investieren stark in den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Dabei setzen sie diese Technologie ein, um Betrug in Echtzeit zu erkennen, die Produktivität zu steigern und den Kundenservice zu verbessern. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die KI-Initiativen der beiden Karten-Spezialisten

Wie Visa und Mastercard Künstliche Intelligenz (KI) nutzen

Kostenlose Kreditkarten mit Künstlicher Intelligenz (KI)?

Auch Visa und Mastercard nutzen Künstliche Intelligenz (KI). Denn beide Karten-Spezialisten investieren aktiv in diese Technologie. 
Aber was genau bringt "Artificial Intelligence" (AI) für Debit- und Kreditkarten? Wir stellen Ihnen einige Bereiche vor, in denen die zwei US-Unternehmen auf KI setzen. 

Visa und Künstliche Intelligenz (KI)

Visa setzt seit mehr als 30 Jahren Künstliche Intelligenz (KI) ein. Es hat selbst mehr als 150 KI-Modelle entwickelt
Tobias Czekalla, Deutschland-Chef bei Visa, sagt dazu: 
"KI verändert nicht nur ganze Branchen weltweit - sie revolutioniert sie. Die Zahlungsindustrie steht bei dieser Transformation an vorderster Front. Visa nutzt künstliche Intelligenz nicht nur, um das Bezahlen sicherer zu machen - unser Beratungsgeschäft setzt sie nun auch ein, um unseren Kunden dabei zu helfen, zu wachsen und neu zu definieren, wie sie ihre eigenen Kunden bedienen."

Visas KI erkennt Betrug in Echtzeit

Visa hat innerhalb der vergangenen fünf Jahre mehr als 10 Milliarden Dollar in Betrugsbekämpfung und Netzwerksicherheit investiert:
"Allein im Jahr 2023 konnte Visa weltweit Betrugsschäden in Höhe von geschätzt 40 Milliarden Dollar verhindern."
Visa erkennt mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Betrug in Echtzeit. Der Karten-Experte schützt dadurch in Großbritannien 600 Millionen Pfund (ca. 700 Mio. Euro) jährlich mehr. 
Das US-Unternehmen untersucht jährlich Milliarden von Transaktionen dank KI. So reduziert es die Schäden um mehr als die Hälfte. Zudem steigert Visa das Vertrauen der Kunden in Echtzeit-Zahlungen.

Generative KI von Visa erstellt neue Inhalte

Visa will 100 Millionen US-Dollar in generative KI-Startups investieren. Das Karten-Unternehmen will mit dieser Technologie: 
  • die Produktivität erhöhen
  • die Kundenbetreuung verbessern 
  • den Einkauf erleichtern
Visa-CEO Ryan McInerney erklärt dazu: 
"Die treibende Kraft hinter generativer KI sind Daten. Wir verfügen vermutlich über den größten existierenden Datensatz zu globalen Zahlungen."

Mastercard

Mastercard verbessert Karten-Betrugserkennung mit generativer KI

Mastercard verbessert die Karten-Betrugserkennung mit generativer KI. Das US-Unternehmen erkennt kompromittierte Karten-Nummern, bevor diese missbraucht werden. 
Diese Ziele hat Mastercard eigenen Angaben zufolge bereits erreicht (Stand: 06/2024): 
"Verdoppelung der Erkennungsrate kompromittierter Karten
Reduzierung von Fehlalarmen bei der Erkennung betrügerischer Transaktionen mit potenziell kompromittierten Karten um bis zu 200 %
Die Geschwindigkeit, mit der Händler identifiziert werden können, die einem Betrugsrisiko ausgesetzt sind oder von Betrügern kompromittiert wurden, wird um 300 % erhöht."
Im folgenden Video erklärt Mathematik-Professorin Hannah Fry die Herangehensweise von Mastercard in 2 Minuten (Stand: 05/2024): 
Johan Gerber von Mastercard erklärt dazu: 
"Bis jetzt dachten Betrüger vielleicht, sie würden im Verborgenen agieren und versuchen, die Kartendaten von Millionen ahnungsloser Opfer zu waschen. Dank unserer weltweit führenden Cyber-Technologie können wir das Puzzle nun zusammensetzen – und so das Vertrauen in Banken, ihre Kunden und das digitale Ökosystem als Ganzes stärken."

KI-Garage von Mastercard

Mastercard will mit der KI-Garage diese Technologie im Zahlungsbereich pushen (Stand: 06/2024): 
"Die AI Garage nutzt und wendet künstliche Intelligenz in großem Maßstab bei Mastercard und seinen verbundenen Geschäftspartnern an."
Demnach hat Mastercard darüber schon: 
  • 100 Patente angemeldet
  • Mehr als 36 Forschungsarbeiten veröffentlicht 
  • Mehr als 7 Spitzenplätze bei Daten-Wettbewerben
  • Mehr als 100 Mitglieder im KI-Expertenteam